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13. Mai 2012

Nathalie küsst (David Foenkinos)

Nathalie und François sind ein Paar wie aus dem Märchenbuch, mit Feingefühl und Geschmack. Doch eines Tages kommt François nicht vom Joggen zurück, eine Blumenhändlerin überfährt ihn. Die schöne Nathalie muss fortan allein durchs Leben gehen, sich der Neugier der Kollegen und der Avancen ihres Chefs Charles in der schwedischen Firma, in der sie als leitende Angestellte arbeitsbesessen über der Akte 114 brütet, erwehren. Als der unscheinbare Quotenschwede Markus ihr Büro betritt, packt sie ihn unvermittelt und küsst ihn. Markus, konsterniert, geht aufs Ganze, eine Liebesgeschichte beginnt, wie sie purer, zärtlicher und empfindsamer nicht sein kann. Während in der Firma die Gerüchteküche brodelt und Charles zu brutalen Maßnahmen greift, begeben sich Nathalie und Markus auf die Flucht in den Garten der Großmutter, zurück zu den Ursprüngen von Kindheit und der gemeinsamen Lieblingssüßigkeit PEZ - und lassen sich von der Liebe überraschen.

"Voller Anspielungen mit hohem Wiedererkennungswert für alle Fans schreibt Foenkinos hier seine bisher schönste Liebesgeschichte."

Informationen zum Autor
David Foenkinos, 1974 geboren, Schriftsteller und Drehbuchautor, studierte Literaturwissenschaften an der Sorbonne und Jazz am CIM. „Nathalie küsst“ ist sein achter Roman, der ihn in Frankreich zu einem sensationellen Erfolg führte. Seine Bücher sind weltweit in mehr als 15 Sprachen übersetzt. „Nathalie küsst“ wird soeben von Foenkinos’ Bruder Stephane Foenkinos mit Audrey Tautou in der Rolle der Nathalie verfilmt. Für „Das erotische Potential meiner Frau“ (2005) erhielt er den Prix Roger Nimier. Seine Werke erscheinen inzwischen in über 15 Ländern und wurden bereits für alle wichtigen französischen Literaturpreise nominiert, für den Prix Fémina, den Prix Médicis, den Prix Renaudot und den Prix Goncourt.

Figuren
Mit den ganzen Charakteren konnte ich nur wenig anfangen. Die Protagonisten blieben eher auf der Strecke. Leider gefiel mir die Art und Weise wie sie sich verhielten nicht. Nathalie ist ein sehr widersprüchlicher Charakter und das lässt viele Fragen offen, warum sie so handelt wie sie handelt. So denkt wie sie denkt. Das ist zum Teil in Ordnung, weil es immer wieder Überraschungen gibt, die völlig unerwartet waren. Manchmal aber auch verwirrend und nervig.

Struktur und Sprache
Ich habe zuvor recht viele Rezensionen gelesen und auf Youtube gesehen. Das hat das Interesse an dem Buch sehr gesteigert. Auch der Klappentext lobt das Buch stark. Ich habe mich sehr gefreut, es als Rezensionsexemplar zu bekommen. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Mir fehlt es nur an detaillierteren Beschreibungen. Manchmal wird lediglich in ein paar Sätzen mehr erzählt. Dann hört es aber wieder abrupt auf. Es werden zwei Liebesgeschichten erzählt, zunächst die von Nathalie mit François und später die mit Markus. Teils ein wenig kitschig, aber wem das nicht stört, der wird das Buch sicherlich verschlingen. Außergewöhnlich am Buch ist sein Schreibsteil. Seine poetische Sprache gefällt mir sehr gut.

Zusammenfassend
Die Filmausgabe zeigt Audrey Tautou als Nathalie und im Hintergrund ist François Damiens als Markus. Es handelt sich hierbei um ein Taschenbuch. Das Taschenbuch kostet 16,95 €. Das ist ziemlich teuer für ein Taschenbuch. Es gibt noch eine Ausgabe von C. H. Beck, die als Klappenbroschur vorhanden ist. Diese kann zum selben Preis gekauft werden. Im Buch haben mich die Charaktere wenig überzeugt. 

Die Geschichte war ein wenig fad und teilweise kitschig. Der poetische Schreibstil angenehm, aber nicht herausragend. Insgesamt eine nette Geschichte für zwischendurch, aber mehr auch nicht!

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Nathalie küsst

Das Buch bekommt 2 von 5 Sterne



Vielen Dank an BloggdeinBuch und C. H. Beck für das Rezensionsexempar! Das Buch gibt es auf der Verlagshomepage und auf Amazon zu kaufen.

2012, 239 Seiten, Maße: 12,3 x 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch | Beck ISBN-10: 3406635474 | ISBN-13: 9783406635472



2 Kommentare:

  1. Hallo Larissa,
    also besonders kitschig fand ich den Roman von Foenkinos nicht, aber jeder definiert das ja anders. Ich fand es trotzdem recht spannend deine Rezension zu lesen. Der neue Roman Souvenirs steht auch schon auf meinem Zettel, allerdings ist mir das Hardcover einfach zu teuer. Und ein Lob für deinen oder (euren?)Weblog möchte ich noch aussprechen. Beim durchstöbern bin ich auf ein paar schöne Bücher gestoßen.

    Liebe Grüße,
    Tanja

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  2. Finde die Rezension schön und kann deine Einstellung zu diesem Buch vollkommen nachvollziehen. Hab noch einen schönen Abend!

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