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19. Februar 2015

Traumfrauen

Der Debütfilm "Traumfrauen" von Anika Decker ("Keinohrhasen", "Zweiohrküken") startete am 19. Februar 2015 in den deutschen Kinos. Für die ordnungsliebende Leni Reimann (Hannah Herzsprung) bricht eine Welt zusammen, als sie über einen Video-Chat sieht, dass sich im Apartment ihres Lebensgefährten eine nackte Frau aufhält. Leni verlässt ihren Freund und flüchtet sich aus Rat- und Ziellosigkeit in die WG ihrer Schwester Hannah (Karoline Herfurth). Leni versteht sich gut mit Hannahs Mitbewohnerin Vivienne (Palina Rojinski), die ihr erklärt, dass es das beste Mittel gegen Liebeskummer sei, mit möglichst vielen Männern zu schlafen. Nebenbei hat auch Lenis Mutter Margaux (Iris Berben) Probleme mit der Neuausrichtung ihres Lebens, nachdem sie von ihrem Mann nach 30 Jahren Ehe für eine Physiotherapeutin verlassen wurde. Für die beiden Frauen beginnt eine Zeit der Selbstfindung, in der sie lernen müssen, ihr bisheriges Leben und ihre Zielsetzungen zu hinterfragen und den Mut zu finden, auch mal vom scheinbar idealen Weg abzukommen. Es gab durchaus gelungene Momente im Film. Allerdings war der Film an vielen Punkten so dermaßen kitschig, klischeehaft und zeitweise auch einfach unglaubwürdig. Es war mir teilweise alles zu überzogen und vorbestimmt Bei diesem Film wird die seichte, einfallslose Handlung durch eine hochkarätige Besetzung aus der Film- und Fernsehbranche verdeckt. Der Fokus liegt definitiv darauf. Das Ensemble wirkt allerdings zu steif und bemüht. Aus diesem Film konnte man weder eine Botschaft mitnehmen, noch große Unterhaltung mitnehmen. Lediglich die Musik konnte den Film gut untermalen. Die Zielgruppe wird bei dieser Besetzung sicher anspringen und dem Film zum Erfolg verholfen. Auch wenn der Inhalt sehr fragwürdig erscheint. Etwas Selbstreflexion würde an dieser Stelle gewiss nicht schaden.

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