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27. Juli 2022

Rezension zu "Happy not Perfect" von Poppy Jamie

Ängste, ständige Selbstzweifel und zwanghafter Perfektionismus können uns im Alltag schwer belasten und uns viel von unserer Lebensfreude nehmen. Poppy Jamie steckte selbst in einer tiefen persönlichen Krise, als sie zu verstehen begann, dass sie stärker auf ihre psychische Gesundheit achten muss. Sie führte Gespräche mit zahlreichen Expert*innen und entwickelte daraus ihr eigenes »Happy not Perfect«-Programm. In ihrem Buch versammelt die britische Moderatorin ihre Strategien und gibt uns ein ebenso praktisches wie kluges Konzept an die Hand, mit dem wir lernen, den Perfektionismus Schritt für Schritt hinter uns zu lassen und in eine glücklichere Zukunft zu starten.

Und zack bin ich wieder in der Perfektionsfalle gelandet. Schneller als mir lieb ist... Da ich öfter mal in die Perfektionsfalle tappe und ich natürlich mir bewusst bin, wie diese einen aufhält, war ich sofort neugierig auf "Happy not Perfect" von Poppy Jamie. Die Autorin schreibt sehr gesellschaftskritisch und nimmt das Thema Perfektion genau unter die  Lupe. Ihr Antrieb, dieses Buch zu schreiben war die Erkenntnis, dass wir Menschen nach außen oft ein strahlendes Lächeln zeigen, aber tief im Inneren unglücklich sind. Im Buch dreht sich vieles darum, wie Poppy Jamie zu dieser Erkenntnis kam und ihre Unsicherheit, Ängste und Sorgen bekämpft hat. Schnell wird deutlich, dass das Streben nach Perfektion kontraproduktiv ist und wir Glück nur ganz tief in unserem Inneren finden können. Diese Erkenntnis ist mir natürlich nicht neu und doch gibt Poppy Jamie wichtige Denkanstöße und Reminder, die jeder ab und an braucht. 

Ihr Schreibstil ist sehr lebendig und bildhaft. Für nähere Erläuterungen zieht sie weltbekannte Geistesgrößeren heran und gibt uns praktische Anwendungsbeispiele, die unseren Alltag um einiges erleichtern. Zum besseren Verständnis werden zahlreiche Beispiele genannt. Besonders hat mir die Thematik rund um das Thema Gefühle gefallen, denn hier konnte ich mich auch besonders gut einfühlen (passt ja). Hier fand ich auch die Erwähnung der Flex--Methode spannend, die ein intensives Fitness-Training fürs Gehirn ist und dir hilft, Gefühle wahrzunehmen, ohne davon überrollt zu werden. Für hochsensible Menschen sicher ein enormer Gewinn.

Alles in allem fand ich auch Poppy Jamies Lebensweg sehr spannend. Durch die immer wiederkehrenden Nachrichten wurde der Text noch viel mehr aufgelockert und der Lesefluss gefördert. Durch das Buch ist mir bewusst geworden, wie wichtig flexibles Denken ist und dass wir wirklich so viele Möglichkeiten haben, an uns und unseren Zweifeln zu arbeiten. Einige Erkenntnisse sind nicht neu, aber eins kann ich definitiv festhalten: "Happy not Perfect" tut einfach gut und es war mir eine Freude, darin zu lesen.

"Happy not Perfect" von Poppy Jamie bekommt was es auf jeden Fall verdient. Und zwar  ★★★ Sterne!

Herzlichen Dank an das Bloggerportal Penguin Random House Verlagsgruppe und an GOLDMANN für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! Meine Meinung bleibt davon unberührt.

Hier geht's zum Buch. Bestellbar in allen bekannten Buchhandlungen und auf der Verlagswebseite.

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